- Startseite
- Das tägliche Sterben
- Die Archäologie als Spiegel eines beispiellosen Abschlachtens
- Fast 700.000 Vermisste
Für die Commonwealth-Truppen liegen sehr präzise Zahlen vor, denn die aufgefundenen toten Soldaten wurden alle in unmittelbarer Nähe der Stelle einzeln begraben, wo sie gefallen waren, so dass man eine ziemlich genaue Vorstellung von der Anzahl der Soldaten hat, deren Leichnam nie gefunden wurde. Zählt man alle Nationalitäten zusammen, so fielen aus dem Commonwealth 640.000 Soldaten an der Westfront. Für die von der Commonwealth War Graves Commission unterhaltenen Friedhöfe sind 520.000 Gräber gelistet, und somit ist für 120.000 Soldaten keine Grabstätte bekannt. Dies entspricht ca. 20 % aller Gefallenen und Vermissten. Für die anderen Kriegsparteien ergibt sich bei derselben Proportion wie folgt: Frankreich (1.300.000 Gefallene), Belgien (38.200 Gefallene) USA (52.000 Gefallene), Deutschland (1.490.000 Gefallene), so dass an den Linien der Westfront überall verstreut noch an die 700.000 tote Soldaten liegen.