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Eine der archäologischen Besonderheiten der paläolithischen Heiligtümer ist, dass wenig archäologisches Stein- und Knochenmaterial gefunden wurde. Lascaux zeichnet sich durch eine ziemlich grosse Zahl an Fundmaterial aus. Die Höhle wurde wiederholt während drei Perioden vom Jungpaläolithikum bis zum Anfang des Holozäns frequentiert.
Die ältesten archäologischen Hinweise finden sich in der Passage, dem Schiff und dem Schacht. Nur einige wenige Holzkohlefragmente wurden aufgelesen, die von einem kurzen Aufenthalt zeugen.
Die Höhle wurde ein zweites Mal aufgesucht als die Wandbilder entstanden. Das Ensemble des gefundenen Stein- und Knochenmaterials ist dieser Zeit zugeordnet. Aber nur zu einem geringen Teil ist die Funktion des gefundenen Materials bekannt: für die Beleuchtung, für die Gravierung oder Malerei, Schmuckelemente, unterschiedliche Werkzeuge und Knochenreste vom Rentier oder Hirsch.
Die letzten Zeugnisse einer Anwesendheit des prähistorischen Menschen in der Höhle erscheinen nur im Eingang der Höhle auf dem Schuttkegel, in den Sinterbecken der Passage und im Bereich des stürzenden Pferdes.
Das Fundmaterial, das mit der Zeichnung und der Malerei verbunden ist, besteht aus:
Fünf Mörsern, drei Farbennäpfchen und einer grösseren Anzahl von Kalk- oder Schieferplatten, zusammen 23, deren Oberflächen mit Pigmenten beschmiert sind. Diese Funde zeugen von ihrer Funktion.
Die Schmuckelemente
Die zahlreichen vorgefundenen Spuren auf mehreren Silexwerkzeugen wurden durch den Gebrauch für die Gravierung verursacht, andere können mit Holzbearbeitung zusammenhängen. Die Rückenmesser überwiegen, 70 von zusammen 112 identifizierten Werkzeugen. Sie sind eng verknüpft mit den Geschossspitzen, vor allem im Schacht. Ihre morphologische Untersuchung zeigt, dass nur eine der beiden Kanten schneidend war. Auf einigen Rückenmessern waren die gegenüberliegende Kante und auch die Ventralseite von einer organischen Masse von schmutzigrosaroter Farbe bedeckt, ein ausnahmsweise erhaltener Kitt.
Das Steinmaterial
Die zahlreichen vorgefundenen Spuren auf mehreren Silexwerkzeugen wurden durch den Gebrauch für die Gravierung verursacht, andere können mit Holzbearbeitung zusammenhängen. Die Rückenmesser überwiegen, 70 von zusammen 112 identifizierten Werkzeugen. Sie sind eng verknüpft mit den Geschossspitzen, vor allem im Schacht. Ihre morphologische Untersuchung zeigt, dass nur eine der beiden Kanten schneidend war. Auf einigen Rückenmessern waren die gegenüberliegende Kante und auch die Ventralseite von einer organischen Masse von schmutzigrosaroter Farbe bedeckt, ein ausnahmsweise erhaltener Kitt.
Das Knochenmaterial
Das Knochenmaterial umfasst Geschossspitzen, drei Nadeln, eine Nadel mit Öhr, eine Ahle, ein Abschlagstab und eine gestaltete Rentiergeweihstange. Die Zeichen, die einige von ihnen verzieren, bestätigen ihre Gleichzeitigkeit mit der Wandikonographie. Auf einem der Fragmente findet man eine Abfolge von ineinander verschachtelten Winkelmotiven, den zwei gravierten Zeichen auf den Flanken des Hirsches und des Pferdes von der Apsis, an der Kreuzung mit der Passage, entsprechend. Dieses gleiche Motiv ist auf dem Griff der Lampe aus rotem Sandstein, die im Schacht gefunden wurde, eingraviert. Identische Zeichen gibt es auf einer anderen vollständigen Geschossspitze. Auf zwei anderen Geschossspitzenfragmenten sind kreuzförmige Zeichen, die sich auf den Wänden wiederholen, insbesondere auf denjenigen des Axialen Divertikels hinter dem Grossen schwarzen Stier und auf dem Hinterteil des Pferdes auf der rechten Wand der Passage nahe der Apsis. Auf dem gleichen Pferd ist eine Kette von Strichen in Form von Klammern graviert, Motive, die den gravierten auf der Rentiergeweihstange gleichen.
Diese graphischen Analogien beweisen die sehr grosse Homogenität des Ensembles. Diese Beobachtungen lassen die Einmaligkeit dieses Heiligtums vermuten.